Pferdetierarzt Dr. Hubert Prommer

Einer der Schwerpunkte der Praxis sind die Leistungen, die sich speziell an Pferdehalter richten. Deshalb haben wir uns im Raum Gleisdorf einen Namen als „Pferdetierarzt“ gemacht. In diesem Zusammenhang bieten wir Ihnen und Ihrem Tier verlässliche, zielsichere Diagnostik und speziell erarbeitete Therapien – natürlich bei Hofbesuchen außerhalb der Klinik.

  • Chiropraxis für Pferde

  • Akkupunktur und Homöopathie

  • Eigenblut- und Neuraltherapie

ZUM TERMIN

Unsere Behandlungen

Chiropraxis

Im Zentrum der Chiropraktik steht eine gestörte Funktion der Wirbelsäule und die Auswirkungen dieser Störungen auf das Nervensystem und den Gesamtorganismus. Diese Blockade wird durch Chirotherapie gelöst.

Akupunktur

Akupunktur zielt immer darauf ab, ein gestörtes Gleichgewicht im Organismus wiederherzustellen. Vorab müssen aber Infektionskrankheiten, Tumore, Mängelzustände und chirurgische Indikationen abgeklärt werden.

Zahnbehandlung

Wir führen Zahnbehandlungen bei Hunden, Katzen sowie bei Kaninchen und Meerschweinchen durch. Die Behandlung von Zahn- und Kiefererkrankungen ist sehr wichtig, um Folgekomplikationen zu vermeiden.

Umfassende Betreuung

Mit entsprechenden Geräten und Apparaten gewährleisten wir die professionelle Versorgung der Pferde. Sowohl Routineuntersuchungen als auch komplexere Erkrankungen werden in unserer Praxis behandelt.

Am Hof und in der Klinik

Während Ankaufuntersuchungen, die Blutabnahme, labordiagnostische und blutchemische Untersuchungen im eigenen Labor unserer Klinik durchgeführt werden, findet die Visite hingegen immer am Hof statt.

Alles rund ums das Pferd

Von klinischen Untersuchungen, Impfungen, Entwurmungen und die Therapie orthopädischer Beschwerden bis zur Behandlung von Zähnen, Infektionen, Koliken, gynäkologische Untersuchungen, Kastrationen, Besamungen und Trächtigkeitsdiagnosen.

Häufig gestellte Fragen

Hier bekommen Sie Antworten auf Fragen rund um die Chiropraxis für Pferde oder auf was man bei Zahnbehandlungen achten muss. Wir stehen Ihnen gerne für weitere Infos zur Verfügung.

Die Tradition des Heilens mit Händen wurde zu allen Zeiten praktiziert. Erst in den letzten 150 Jahren haben sich Chiropraktik und Osteopathie bei der Behandlung des Menschen etabliert.

So dauerte es auch nicht lange, bis sich diese manuellen Therapien auch für die Anwendung am Tier umsetzen ließen.

Vor allem bei Pferden und Hunden findet diese Behandlungsform bereits großen Anklang, zumal die rein schulmedizinische Behandlung mit Schmerzmitteln keinerlei Lösungsansätze bietet.

Geprüfter Chiropraktiker
(International Academy of Veterinary Chiropractic)          

Wann kommt Chiropraktik zur Anwendung? 

Im Zentrum der Chiropraktik steht eine gestörte Funktion der Wirbelsäule und die Auswirkungen dieser Störungen auf das Nervensystem und den Gesamtorganismus. Auslösend für diese Probleme sind oftmals so genannte „Blockaden“, worunter der Chiropraktiker eine funktionelle Fehlstellung von Wirbeln und Gelenken versteht.

Solche Blockaden bewirken den Verlust der Flexibilität sowie eine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit, da der normale Bewegungsspielraum des Wirbels eingeschränkt ist. Dies kann dann Auswirkungen auf die segmentalen Nervenstränge haben, welche jeweils zwischen den Wirbeln hervortreten. Dies wiederum beeinträchtigt die Reiz- und Informationsleitung, welche für alle Muskelbewegungen erforderlich sind.

Die fehlende Flexibilität infolge von Blockaden wird letztendlich durch veränderte Körperhaltung und vermehrte Belastung anderer Teile der Wirbelsäule kompensiert. Dies bewirkt oft weitere Verschlimmerungen, der Teufelskreis schließt sich.

Wie zeigen Tiere Symptome, wann ist Handlungsbedarf?

Pferde und Hunde zeigen speziesbedingt natürlich unterschiedliche Symptome.

Das häufigste Anzeichen ist jedoch der Schmerz.

Einige Beispiele für Pferde:

  • Rittigkeitsprobleme, Steifheit in der Biegung
  • Reduzierte Leistung, Ungehorsam
  • Schwierigkeiten, mit der Hinterhand Last aufzunehmen
  • Schwierigkeiten, das Pferd durch das Genick zu stellen
  • Taktfehler
  • Berührungsempfindlichkeit
  • Haltungsanomalien
  • Lahmheiten

Beispiele für den Hund:

  • Schmerzäußerungen bei bestimmten Bewegungen
  • Akute Nacken- und Rückenschmerzen
  • Eingeschränkte Leistung, Bewegungsunlust
  • Unlust, Treppen zu steigen oder zu springen
  • Leckekzeme an Pfoten
  • Störungen bei Kot- und Harnabsatz

Wie findet nun der Chiropraktiker diese Subluxationen oder Blockaden ?

Durch systematisches Durchtasten und Palpieren, indem der normale Bewegungsspielraum eines Gelenks überprüft wird, findet der Therapeut diese Bewegungseinschränkungen.

Diese funktionellen Fehlstellungen müssen wieder korrigiert werden, damit die Gelenkseinheit sich wieder uneingeschränkt bewegen kann.

Dies erfolgt durch einen extrem schnellen, kurzen Impuls, welcher mit den Händen oder Fingern direkt am entsprechenden Wirbel ausgeführt wird.

Bei den meisten Tieren zeigt sich analog der Behandlung beim Menschen nach 1 – 4 Behandlungen eine sichtbare Besserung. Chronische Erkrankungen wie Arthrosen, Hüftdysplasien oder Spondylosen sprechen sehr gut auf eine kontinuierliche Therapie in regelmäßig angepassten Intervallen an.

Wer macht nun solche Behandlungen?

Wie alles unterliegt auch die manuelle Therapie einem gewissen Zeitgeist.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich vor allem in Bereich der Pferdebehandlung in letzter Zeit ein gewisser Wildwuchs an selbsternannten Therapeuten etablierte.

Umso mehr bedarf es einer gewissen Aufklärung, dass nicht jeder, der nun gerne mit Pferden arbeiten möchte und sich im Bereich Physiotherapie, Osteosakraltherapie, Osteopathie oder irgend einer Form manueller Therapie mit oder ohne Werbung empfiehlt, auch tatsächlich eine solide, anerkannte Ausbildung (z. B. IAVC, Back and Bone, Dipo) nachweisen kann.

Als Tierbesitzer sollte man keine Hemmungen haben, sich über die entsprechende Ausbildung des Therapeuten zu informieren. So wird man auch bald zur Erkenntnis kommen, dass auch so genannte „Knochenbrecher“ keine seriöse Leistung anbieten können.

Ein Tierarzt, der zusätzlich diese Qualifikation erwirbt, bietet seinen Tierbesitzern natürlich ein optimales Service, denn er kann in kompetenter Methode andere Probleme und Symptome (Zahnprobleme, andere orthopädische Ursachen) im Vorfeld abklären, bevor er sich an die chiropraktische Arbeit macht.

Dr. Hubert Prommer ist IAVC – geprüfter Chiropraktiker (International Academy of Veterinary Chiropractic).

Im Bereich der Tierheilkunde ist eine Zahnbehandlung vor allem bei Hunden und Katzen für viele Tierhalter bereits ein Begriff.

Dass aber genauso das Pferd einer routinemäßigen Kontrolle und unter Umständen einer Behandlung bedarf, mag so manchem nicht geläufig sein.

Um dies besser zu verstehen, bedarf es einer grundlegenden Erläuterung der Zahnentwicklung beim Pferd:

Schon beim Fohlen schieben die Milchschneide-Zähne in den ersten Lebenstagen und werden dann zwischen 2,5 und 5 Jahren durch bleibende Schneidezähne ersetzt.

Ebenso sind die ersten 3 Backenzähne bereits nach der Geburt zum Durchbruch bereit. Gewechselt werden diese 3 Backenzähne zwischen 2,5 und 3,5 Jahren. Man bezeichnet diese Zähne als „Prämolare“. Die hinteren 3 Backenzähne nennt man „Molare“ und diese werden zwischen 9 Monaten und 4 Jahren geschoben und nicht gewechselt. Der Hengstzahn kommt mit 4-5 Jahren.

Ab wann ist eine Gebisskontrolle notwendig?

Weil Unregelmäßigkeiten in Bezug auf Anzahl und Position der Zähne bereits vom Fohlenalter an möglich sind, ist eine Überprüfung von Beginn an sinnvoll, zumal sich das Pferd bald an die Manipulation im Maul gewöhnt.

Was sind die häufigsten Störungen?

Beim Zahnwechsel der ersten 3 Backenzähne (vor allem 2. und 3. Prämolar) kann es häufig zu Irritationen kommen. Die bereits stark abgenutzten Milchzähne sitzen als so genannte „Reiter“ oder „Zahnkappen“ auf dem bereits nachschiebenden Ersatzzahn. Können diese Kappen nicht abgestoßen werden, entsteht ein erheblicher Druck auf die Wurzeln der nachfolgenden Ersatzzähne, was zu Irritationen und teilweisen Knochenauftreibungen im Wurzelbereich dieser Zähne führt. Daher muss das Gebiss vor allem im Alter zwischen 2,5 und 3,5 Jahren konsequent kontrolliert und vom erfahrenen Tierarzt diese Kappen entfernt werden.

Der Wolfszahn ist ein kleiner, meist vor dem 1. Backenzahn im Oberkiefer (selten Unterkiefer) zwischen 5. und 9. Lebensmonat durchbrechender Zahn. Manchmal bleibt dieser auch unter der Maulschleimhaut liegen, bricht also nicht durch und führt dann durch den Druck der Trense zu schmerzhaften Reaktionen bis zu Widersetzlichkeit beim Reiten. Daher ist auch dies zu überprüfen und im Bedarfsfall dieser Zahn zu entfernen.

Wie oft muss das Gebiss kontrolliert werden?

Der natürliche Zahnabrieb muss mindestens 1 mal jährlich kontrolliert werden.

Jeder Backenzahn muss im Gegenkiefer einen gegenüberliegenden Zahn (Antagonisten) haben, damit sich die gemeinsame Kaufläche einschleifen kann. Fehlt ein Antagonist oder musste einer entfernt werden, so wächst der vorhandene ohne Abrieb weiter über das normale Niveau hinaus und bildet extrem scharfe Kanten und Haken.

Diese müssen dann gekürzt werden und zwischen 12 und 18 Monaten regelmäßig nachbehandelt werden.

Da unsere Pferde heute nicht mehr wie ihre wildlebenden Vorfahren hartes Steppengras zu zerkauen haben, sondern gut aufgeschlossenes Kraftfutter und junges Gras, sind auch die Kaubewegungen nicht mehr so ausgeprägt, was zu vermehrter Bildung scharfer Backenzahnreihen führt.

Diese wiederum sind scharf wie Klingen und verursachen oft Geschwüre an Zunge und Backenschleimhaut.

Die logische Konsequenz ist auch hier ein routinemäßiges Abschleifen in regelmäßigen Abständen.

Wenn das Pferd bereits Fressstörungen zeigt, abgemagert ist und relativ viel unzerkaute Getreidekörner im Kot sind, ist es jedenfalls höchste Zeit, den zahnmedizinisch versierten Tierarzt zu kontaktieren.

Bereits im Jahre 83 n. Christus entstand in China eines der ersten geschriebenen Werke über die Behandlung der Haustiere (36 Bände!)

Die traditionelle Chinesische Medizin (TCM) erlebte in den darauffolgenden Dynastien eine rasche Entwicklung. Das Studium der Veterinärmedizin im westlichen Sinn dauert in China heute vier Jahre, davon wird ein nicht unwesentlicher Anteil für die TCM aufgewendet.

Durch die relativ späte Einführung westlicher Medikamente und Behandlungsmethoden, welche zum Teil noch relativ teuer sind, hat der Tierarzt in China zwei Methoden nebeneinander zur Verfügung. Dadurch können Möglichkeiten und Grenzen der chinesischen und westlichen Methoden zur Heilung bestimmter Krankheiten bestens verglichen werden.

Wie steht es nun bei uns mit der Anwendung der TCM ?

Die Grundlagenforschung, welche für Mensch und Tier die selben Prinzipien anwendet, kommt zu folgendem Schluss:

  • Akupunkturpunkte liegen nicht wahllos verstreut, sondern sind einer gewissen Ordnung unterworfen.
  • Der Akupunkturpunkt ist definiert als Hautpunkt mit vermindertem elektrischem Hautwiderstand, der sich deutlich messen lässt.
  • Das Stechen einer Nadel in einen Akupunkturpunkt löst einen Energiefluss aus, der sich beim Menschen in einer dumpfen    elektrischen Empfindung sowie einem Wärmegefühl äußert (De Qi).
  • Durch Zufall entdeckte man die Zusammengehörigkeit gewisser Akupunkturpunkte zu einem Meridian. Es existiert ein geordnetes System von Meridianen, welche den gesamten Körper als Netz überziehen und die Verbindung zu den einzelnen Organen herstellen.

Nach den Vorstellungen der TCM fließt zu bestimmten Zeiten (pro Meridian 2 Stunden) die Lebensenergie besonders intensiv. An einem Tag wird der gesamte Organismus entlang der Meridiane von der Lebensenergie (Qi) durchlaufen.

Liegen Störungen in diesen Energieumläufen vor, kann es zu sogenannten Stauungs- oder Leere-Symptomen führen.

Diese gilt es nun durch gezielte Nadelstiche zu beheben. Der Akupunkturpunkt muss nicht immer nur mit einer Nadel gestochen werden. Man kann ihn auch mittels Elektroakupunktur oder als Laserbestrahlung reizen.

Weiters verwendet man die sogenannte Moxibustion, wobei dem Körper durch Moxastäbe (gerollte und getrocknete Beifußblätter) im glimmenden Zustand Wärme zugeführt wird.

Das Wesen der Akupunktur zielt immer darauf ab, ein gestörtes Gleichgewicht im Organismus wiederherzustellen.

Deshalb ist es sinnvoll, von der sogenannten Regulations-Medizin zu sprechen und nicht etwa von Alternativmedizin und ähnlichen Bezeichnungen. Eine exakte Untersuchung des Patienten im westlichen Sinn muss immer der Akupunktur vorangehen, zumal wichtige Ausschließungsgründe wie schwere Infektionskrankheiten, Tumoren, gewisse Mangelzustände und vor allem chirurgische Einsatzbereiche vorher abgeklärt werden müssen. Schon aus diesem Grund ist es zu befürworten, wenn Akupunktur von Ärzten und Tierärzten beherrscht wird.

Unser Anspruch ist es, Ihre Pferde umfassend und ganzheitlich zu betreuen und mit einem respektvollen und vertrauensvollen Umgang das Wohlergehen der Tiere sicherzustellen. Bei manchen Krankheiten ist es sinnvoll, ergänzend zur Schulmedizin auf komplementäre Behandlungsmethoden zu setzen.

Techniken wie die Chiropraxis oder die Akkupunktur setzen wir beispielsweise mit großem Erfolg ein.

Zeitraffer „Wundversorgung beim Pferd“

Video „Stehend-Kastration beim Hengst“