Kleintiere willkommen

Ob Hund, Katze, Kaninchen, Hamster, Vogel oder Nagetier – ein hauseigenes Labor und ein Operationssaal direkt in der Praxis ermöglichen gründliche Untersuchungen und ein rasches Handeln, wenn es erforderlich ist. Unsere Tierambulanz entspricht modernsten Standards und überzeugt mit hoher Kompetenz.

  • Routineeingriffe und spezielle Therapien

  • Labor, Ultraschall und Röntgen

  • Zuchtrelevante Untersuchungen Kniescheibenuntersuchungen: Patella (Kniescheibe), HD-Röntgen (autorisierte Röntgenstelle), gentechnische Nachweise

  • Ausstellung von Zucht-Attesten

ZUM TERMIN

Unsere Behandlungen

Chiropraxis

Im Zentrum der Chiropraktik steht eine gestörte Funktion der Wirbelsäule und die Auswirkungen dieser Störungen auf das Nervensystem und den Gesamtorganismus.
Diese Blockade wird durch Chirotherapie gelöst.

Akupunktur

Akupunktur zielt immer darauf ab, ein gestörtes Gleichgewicht im Organismus wiederherzustellen. Vorab müssen aber Infektionskrankheiten, Tumore, Mängelzustände und chirurgische Indikationen abgeklärt werden.

Zahnbehandlung

Wir führen Zahnbehandlungen bei Hunden, Katzen sowie bei Kaninchen und Meerschweinchen durch. Die Behandlung von Zahn- und Kiefererkrankungen ist sehr wichtig, um Folgekomplikationen zu vermeiden.

Fütterungsberatung

Wir beraten Sie bei allen Fragen rund um die Fütterung Ihrer Tiere. Wie groß sollten die Portionen sein? Ist veganes Futter für Tiere geeignet. Was ist biologisch angemessenes rohes Futter? Was sind die Risiken?

Operationen

Von Abszess-Sanierungen über die Wundversorgung, und Tumor-Operationen und Bauchoperationen bei Fremdkörpern, Darmverschluss und Gallensteinen führen wir die verschiedensten chirurgischen Behandlungen durch.

Rund um die Zucht

Von der Deckzeitpunktbestimmung bei Hündinnen über das Ausstellen der Zertifikate bis zu Tierkennzeichnung, den Schutzimpfungen oder Gesundenuntersuchungen. Wir unterstützen Sie bei allem rund um die Zucht.

Häufig gestellte Fragen

Hier bekommen Sie weitere Infos zu Chiropraxis für Hunde, Akupunktur, Zahnbehandlung oder Fütterungsberatung. Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zur Verfügung.

Die Tradition des Heilens mit Händen wurde zu allen Zeiten praktiziert. Erst in den letzten 150 Jahren haben sich Chiropraktik und Osteopathie bei der Behandlung des Menschen etabliert.

So dauerte es auch nicht lange, bis sich diese manuellen Therapien auch für die Anwendung am Tier umsetzen ließen.

Vor allem bei Pferden und Hunden findet diese Behandlungsform bereits großen Anklang, zumal die rein schulmedizinische Behandlung mit Schmerzmitteln keinerlei Lösungsansätze bietet.

Geprüfter Chiropraktiker
(International Academy of Veterinary Chiropractic)          

Wann kommt Chiropraktik zur Anwendung? 

Im Zentrum der Chiropraktik steht eine gestörte Funktion der Wirbelsäule und die Auswirkungen dieser Störungen auf das Nervensystem und den Gesamtorganismus. Auslösend für diese Probleme sind oftmals so genannte „Blockaden“, worunter der Chiropraktiker eine funktionelle Fehlstellung von Wirbeln und Gelenken versteht.

Solche Blockaden bewirken den Verlust der Flexibilität sowie eine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit, da der normale Bewegungsspielraum des Wirbels eingeschränkt ist. Dies kann dann Auswirkungen auf die segmentalen Nervenstränge haben, welche jeweils zwischen den Wirbeln hervortreten. Dies wiederum beeinträchtigt die Reiz- und Informationsleitung, welche für alle Muskelbewegungen erforderlich sind.

Die fehlende Flexibilität infolge von Blockaden wird letztendlich durch veränderte Körperhaltung und vermehrte Belastung anderer Teile der Wirbelsäule kompensiert. Dies bewirkt oft weitere Verschlimmerungen, der Teufelskreis schließt sich.

Wie zeigen Tiere Symptome, wann ist Handlungsbedarf?

Pferde und Hunde zeigen speziesbedingt natürlich unterschiedliche Symptome.

Das häufigste Anzeichen ist jedoch der Schmerz.

Einige Beispiele für Pferde:

  • Rittigkeitsprobleme, Steifheit in der Biegung
  • Reduzierte Leistung, Ungehorsam
  • Schwierigkeiten, mit der Hinterhand Last aufzunehmen
  • Schwierigkeiten, das Pferd durch das Genick zu stellen
  • Taktfehler
  • Berührungsempfindlichkeit
  • Haltungsanomalien
  • Lahmheiten

Beispiele für den Hund:

  • Schmerzäußerungen bei bestimmten Bewegungen
  • Akute Nacken- und Rückenschmerzen
  • Eingeschränkte Leistung, Bewegungsunlust
  • Unlust, Treppen zu steigen oder zu springen
  • Leckekzeme an Pfoten
  • Störungen bei Kot- und Harnabsatz

Wie findet nun der Chiropraktiker diese Subluxationen oder Blockaden ?

Durch systematisches Durchtasten und Palpieren, indem der normale Bewegungsspielraum eines Gelenks überprüft wird, findet der Therapeut diese Bewegungseinschränkungen.

Diese funktionellen Fehlstellungen müssen wieder korrigiert werden, damit die Gelenkseinheit sich wieder uneingeschränkt bewegen kann.

Dies erfolgt durch einen extrem schnellen, kurzen Impuls, welcher mit den Händen oder Fingern direkt am entsprechenden Wirbel ausgeführt wird.

Bei den meisten Tieren zeigt sich analog der Behandlung beim Menschen nach 1 – 4 Behandlungen eine sichtbare Besserung. Chronische Erkrankungen wie Arthrosen, Hüftdysplasien oder Spondylosen sprechen sehr gut auf eine kontinuierliche Therapie in regelmäßig angepassten Intervallen an.

Wer macht nun solche Behandlungen?

Wie alles unterliegt auch die manuelle Therapie einem gewissen Zeitgeist.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich vor allem in Bereich der Pferdebehandlung in letzter Zeit ein gewisser Wildwuchs an selbsternannten Therapeuten etablierte.

Umso mehr bedarf es einer gewissen Aufklärung, dass nicht jeder, der nun gerne mit Pferden arbeiten möchte und sich im Bereich Physiotherapie, Osteosakraltherapie, Osteopathie oder irgend einer Form manueller Therapie mit oder ohne Werbung empfiehlt, auch tatsächlich eine solide, anerkannte Ausbildung (z. B. IAVC, Back and Bone, Dipo) nachweisen kann.

Als Tierbesitzer sollte man keine Hemmungen haben, sich über die entsprechende Ausbildung des Therapeuten zu informieren. So wird man auch bald zur Erkenntnis kommen, dass auch so genannte „Knochenbrecher“ keine seriöse Leistung anbieten können.

Ein Tierarzt, der zusätzlich diese Qualifikation erwirbt, bietet seinen Tierbesitzern natürlich ein optimales Service, denn er kann in kompetenter Methode andere Probleme und Symptome (Zahnprobleme, andere orthopädische Ursachen) im Vorfeld abklären, bevor er sich an die chiropraktische Arbeit macht.

Dr. Hubert Prommer ist IAVC – geprüfter Chiropraktiker (International Academy of Veterinary Chiropractic).

Bereits im Jahre 83 n. Christus entstand in China eines der ersten geschriebenen Werke über die Behandlung der Haustiere (36 Bände!)

Die traditionelle Chinesische Medizin (TCM) erlebte in den darauffolgenden Dynastien eine rasche Entwicklung. Das Studium der Veterinärmedizin im westlichen Sinn dauert in China heute vier Jahre, davon wird ein nicht unwesentlicher Anteil für die TCM aufgewendet.

Durch die relativ späte Einführung westlicher Medikamente und Behandlungsmethoden, welche zum Teil noch relativ teuer sind, hat der Tierarzt in China zwei Methoden nebeneinander zur Verfügung. Dadurch können Möglichkeiten und Grenzen der chinesischen und westlichen Methoden zur Heilung bestimmter Krankheiten bestens verglichen werden.

Wie steht es nun bei uns mit der Anwendung der TCM ?

Die Grundlagenforschung, welche für Mensch und Tier die selben Prinzipien anwendet, kommt zu folgendem Schluss:

  • Akupunkturpunkte liegen nicht wahllos verstreut, sondern sind einer gewissen Ordnung unterworfen.
  • Der Akupunkturpunkt ist definiert als Hautpunkt mit vermindertem elektrischem Hautwiderstand, der sich deutlich messen lässt.
  • Das Stechen einer Nadel in einen Akupunkturpunkt löst einen Energiefluss aus, der sich beim Menschen in einer dumpfen    elektrischen Empfindung sowie einem Wärmegefühl äußert (De Qi).
  • Durch Zufall entdeckte man die Zusammengehörigkeit gewisser Akupunkturpunkte zu einem Meridian. Es existiert ein geordnetes System von Meridianen, welche den gesamten Körper als Netz überziehen und die Verbindung zu den einzelnen Organen herstellen.

Nach den Vorstellungen der TCM fließt zu bestimmten Zeiten (pro Meridian 2 Stunden) die Lebensenergie besonders intensiv. An einem Tag wird der gesamte Organismus entlang der Meridiane von der Lebensenergie (Qi) durchlaufen.

Liegen Störungen in diesen Energieumläufen vor, kann es zu sogenannten Stauungs- oder Leere-Symptomen führen.

Diese gilt es nun durch gezielte Nadelstiche zu beheben. Der Akupunkturpunkt muss nicht immer nur mit einer Nadel gestochen werden. Man kann ihn auch mittels Elektroakupunktur oder als Laserbestrahlung reizen.

Weiters verwendet man die sogenannte Moxibustion, wobei dem Körper durch Moxastäbe (gerollte und getrocknete Beifußblätter) im glimmenden Zustand Wärme zugeführt wird.

Das Wesen der Akupunktur zielt immer darauf ab, ein gestörtes Gleichgewicht im Organismus wiederherzustellen.

Deshalb ist es sinnvoll, von der sogenannten Regulations-Medizin zu sprechen und nicht etwa von Alternativmedizin und ähnlichen Bezeichnungen. Eine exakte Untersuchung des Patienten im westlichen Sinn muss immer der Akupunktur vorangehen, zumal wichtige Ausschließungsgründe wie schwere Infektionskrankheiten, Tumoren, gewisse Mangelzustände und vor allem chirurgische Einsatzbereiche vorher abgeklärt werden müssen. Schon aus diesem Grund ist es zu befürworten, wenn Akupunktur von Ärzten und Tierärzten beherrscht wird.

Je nach Altersklasse leiden bis zu 70 % unserer Patienten an Zahnerkrankungen. Vielfach müssen diese vom Besitzer nicht unbedingt bemerkt werden, da der lebenserhaltende „Fresstrieb“ immer noch stärker ist und somit die Schmerzen überlagert.

Deshalb werden viele Zahnerkrankungen erst im Zuge der allgemeinen Untersuchung festgestellt.

Grob eingeteilt können wir angeborene und erworbene Zahn- und Kiefererkrankungen unterscheiden:

Angeborene Veränderungen:

Falsch angeordnete oder auch überzählige Zähne gibt es vor allem bei Zwergrassen.

Ein weiteres Problem sind Unterkieferverkürzungen und oft damit vergesellschaftet die engstehenden Unterkieferfangzähne, was meist genetisch bedingt ist.

Die Folge ist dann häufig das Einbohren der unteren Fangzahnspitzen in die Gaumenschleimhaut des Oberkiefers.

Erworbene Veränderungen:

Hiezu rechnen wir krankhafte Veränderungen des Gebisses.

  • Kampf-bedingte Ausrissverletzungen ganzer Fangzähne (Zahnluxationen).
    Diese müssen unverzüglich chirurgisch repariert werden. Meistens kommt es trotz guter Einheilung der knöchernen Ausrissfragmente zu Zahnwurzelveränderungen mit anschließender Farbveränderung des Zahnes (Röntgenkontrolle!!).
  • Abrasion der Zahnkronen
    Durch „Steinspielen“ oder mit Tennisbällen, deren Oberflächen wie Schleifpapier wirken, werden die Zahnkronen abgeschliffen, sodass früher oder später der Wurzelkanal eröffnet wird.
  • Kronen-Frakturen
    Diese entstehen meist durch Beißen auf harte Gegenstände (Gitter, Steine) oder auch unfallbedingt.
    Meistens kommen diese Patienten zu spät in die Praxis, sodass eine Wurzelinfektion vorliegt und als solche aufwendig therapiert und lege artis verschlossen werden muss.
    Die Anforderungen bei solchen Zahnbehandlungen sind beim Hund natürlich etwas andere als beim Menschen, da der Kaudruck um vieles stärker ist (Knochenfressen etc). Amalgam oder Kunststofffüllungen dienen auch beim Hund als Füllmaterial. Selbst Titan-Überkronungen frakturierter Fangzähne bei Diensthunden oder Jagdhunden, welche auf diese Zähne nicht verzichten können, sind zwar sehr aufwendig, aber durchaus machbar.

Gesunde Zähne sind für Hunde ein wichtiges Kriterium!

Daher muss es dem Besitzer ein Anliegen sein, dass der Zahnhalteapparat und das Gebiss des Hundes regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf unbedingt saniert werden sollten.

Oft bemerkt der Besitzer erst nach erfolgreicher Behandlung, dass sein Begleiter wieder lebhafter und lustiger wird.

Auch Katzen leiden oft unter Erkrankungen von Zahnfleisch und Zähnen.

Einerseits entstehen Zahnfleischentzündungen aufgrund von massivem Zahnstein, andererseits ergeben sich solche Entzündungen als Begleiterscheinung von bisweilen unbemerkten chronischen Infektionskrankheiten (Immunkrankheiten).

So leiden manche Katzen unter schwersten geschwürigen Entzündungen, welche äußerst schwer zu behandeln sind und oft erst nach Entfernung sämtlicher Zähne abheilen.

Die Zähne selbst können sowohl durch Verletzungen als auch durch Erkrankung zerstört werden.

Vor allem die so genannten „felinen odontoklastischen resorptiven Läsionen“, FORL genannt, stellen ein spezifisches Phänomen dar, wobei aus bisher noch ungeklärten Ursachen die Hartsubstanz von Zahnwurzeln und Zahnhals unterminiert wird. Letztendlich bricht die Zahnkrone ab, sodass die Katze früher oder später kaum noch Backenzähne besitzt. Die Futteraufnahme ist dadurch erschwert.

Der Tierarzt kann die Symptome durch entsprechende Maßnahmen (Entfernen kranker Zähne) lindern sowie den Verlauf beeinflussen.

Verhindern lässt sich diese Entwicklung jedoch kaum.

Die wahren Ursachen der FORL, welche mit Karies nichts zu tun hat, sind bis heute noch nicht gänzlich erforscht.

Erkrankungen mit Gewichtsverlust und verminderter Futteraufnahme sind bei Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla mitunter die häufigste Folge von Zahn- und Kiefererkrankungen.

Die Zähne dieser Nagetiere wachsen lebenslang und werden während des Kauvorganges ständig abgerieben.

Sind Fehlstellungen vorhanden, so erfolgt der Abrieb nur unvollständig und es entstehen Kanten und Spitzen, die die Schleimhäute von Backe und Zunge verletzen bzw. in diese hineinwachsen können. Durch fehlenden Gegendruck kann sogar ein umgekehrtes Zahnwachstum in Richtung Wurzelspitze erfolgen und Entzündungen des Kieferknochens mit Abszessbildung bewirken. Derartige Abszesse erkennt man an der deutlichen knöchernen Umfangsvermehrung am Unterkieferast

Ursachen:

Häufigste Ursache beim Kaninchen ist eine durch Inzucht oder genetisch bedingte, wobei es dann bereits in geringem Alter zu Veränderungen im Sinne einer Oberkiefer-Verkürzung kommt. Die Schneidezähne des Unterkiefers ragen dann säbelartig über die des Oberkiefers.

Mangel an strukturreichem Futter bewirkt eine reduzierte Kautätigkeit, die keinen ausreichenden Zahnabrieb erreicht (besonders bei verminderter Heugabe).

Die Folgen:

Bezüglich des Fressverhaltens verhalten sich die Tiere sehr unterschiedlich, da manche Tiere das Futter sofort verweigern, andere wieder vermehrt weiches Futter bevorzugen und hartes verschmähen.

Bei vorerst noch kaum verändertem Allgemeinbefinden können sich bald durch gestörtes Kauverhalten Verdauungsstörungen mit Blähungen einstellen, welche rasch zur Verschlechterung des Allgemeinzustandes und zu deutlichem Abmagern beitragen.

Behandlung:

Lockere Zähne und solche mit entzündlichen Veränderungen im Wurzelbereich müssen entfernt werden. Durch Fehlstellung extrem wachsende Schneidezähne müssen in regelmäßigen Abständen (ca. alle 6 Wochen) gekürzt werden.

Backenzähne, die zu einer Verletzung von Zunge und Backenschleimhaut führen, müssen abgeschliffen werden.

Prognose:

Fehlstellungen können regelmäßig korrigiert werden.

Treten aber bereits Granulome an der Wurzelspitze auf oder stellt sich ein Kieferabzess ein, so muss eine Prognose schon vorsichtig beurteilt werden, da diese Patienten meist zu spät vorgestellt werden.

Entscheidend ist eine rechtzeitige Behandlung, bevor die Tiere in einen schlechten Allgemeinzustand geraten.

Immer öfter kommen Besitzer von Hunden oder Katzen in die Praxis und berichten, dass das Tier seit längerem an chronischem, stinkendem Durchfall leide. Zu allem Überfluss plagt die Patienten dann auch manchmal noch Juckreiz.

Futtermittelallergie oder Futtermittelintoleranz?

Diese beiden Begriffe werden oft verwechselt:

  • Bei der Futtermittelallergie reagiert das Immunsystem auf ein in der Nahrung enthaltenes Allergen und setzt zur Abwehr körpereigenes Histamin frei. Haut- und Gehörgangsentzündungen sowie starker generalisierter Juckreiz stehen meist im Vordergrund.
  • Die Futtermittelintoleranz (Futtermittelunverträglichkeit) entsteht, wenn dem Tier ein bestimmtes Enzym im Darm fehlt, das für den Verdauungsprozess benötigt wird. Weit verbreitet ist eine Histamin-Intoleranz, welche durch Aufnahme von Futter mit hohem Histamingehalt ausgelöst wird.

Der Dünndarm ist auch der Ort, wo das Enzym Diaminooxydase (DAO) gebildet wird, das Histamin abbauen kann.

Wenn also zuwenig DAO im Darm gebildet oder zuviel Histamin mit der Nahrung angeboten wird, so kann das Histamin nicht abgebaut werden und es kommt zu akuten Beschwerden wie Blähungen und stinkenden Durchfällen.

Haarausfall und Juckreiz können sich ebenfalls einstellen.

Viel Histamin findet man in Meeresfischen, Hefe, reifem Käse, Schinken.

Test in Aussicht?

Während es für die Nahrungsmittelintoleranz beim Menschen bereits funktionierende Bluttests gibt, warten Tierärzte noch geduldig auf solche für Hund und Katze.

Somit funktioniert die Diagnose noch mittels Ausschlussverfahren (Futtermittelallergie, Nierenerkrankung).

Therapeutische Ansätze

Es gibt ein Diätergänzungsfuttermittel, das in Kapselform das Enzym DAO beinhaltet. Durch die säurefeste Verarbeitung des Kapselinhaltes (Granulat) wird das Enzym im Magen nicht angegriffen und somit erst im Dünndarm freigesetzt, um dort die histaminabbauende Wirkung zu entfalten. Eine Wirkung kann sich bereits nach wenigen Tagen einstellen.

Je nach Reaktion des Patienten kann es einige Wochen bis lebenslang zugefüttert werden, ohne irgendwelche Nebenwirkungen zu erzeugen.

Dem leidgeplagten Tier und seinem Besitzer kann somit gut geholfen werden.

Borreliose ist weltweit verbreitet, wird hauptsächlich durch Zecken übertragen und darf mit FSME (Frühsommer-Meningo-Encephalitis) nicht verwechselt werden.

Was ist das nun wirklich?

Borrelien sind Schraubenbakterien, die primär durch Zecken übertragen werden, aber auch in Stechmücken nachgewiesen wurden.

Neben den Menschen erkranken auch Hunde und Pferde, ferner Katzen, Rinder, Ziegen.

Allein für Deutschland wird mit einer jährlichen Neuinfektion bei Menschen von ca 60.000/Jahr geschätzt.

Welche sind die Symptome bei Mensch und Tier?

Gerade, weil die Krankheit so viele Erscheinungsbilder aufweist, fällt die Zuordnung oft nicht leicht. Zudem kann es öfters Wochen, Monate oder Jahre dauern, bis aufgrund schwerer Organschäden die Diagnose gestellt werden kann (Gelenke, Haut, Nervensystem).

Bei Mensch und Tier gibt es ähnliche Stadien:

1. Stadium
Im Akutstadium treten mehrtägige Fieberschübe auf (mit Grippe und anderen Infekten verwechselbar), denen fieberfreie Intervalle (12-15 Tage) folgen können.

Bei vielen Patienten (beim Tier eher unbemerkt) tritt rund um die Biss-Stelle das so genannte „Erythema migrans“- ein roter Kranz, der ständig größer wird, auf .

Bald stellt sich ein Krankheitsbild mit Kopf-, Glieder- und Rückenschmerzen ein. Ja, sogar Kreislaufbeschwerden und Nierenschädigungen sowie vor allem Nervenentzündungen können auftreten.

2. Stadium
Einige Wochen bis Monate nach dem Zeckenbiss kann es zur Entzündung einzelner oder auch mehrerer Gelenke (Lyme-Arthritis), Entzündungen des Nervensystems (Hirnhaut-, Nervenwurzelentzündung, Facialisparese) sowie Erkrankungen des Herzens und der Augen kommen.

3. Stadium
Neben der chronischen Gelenksbeteiligung erscheinen degenerative Hautveränderungen mit Verdünnung und Blaufärbung. Pferde zeigen nebst verschiedener Lahmheit häufig eine Überempfindlichkeit der Haut (Putzen, Auflegen der Decke etc).

Abgesehen vom 1. Stadium mit dem „Erythema migrans“ (roter Ring), das bei unseren Haustieren schlecht bis gar nicht erkennbar ist, zeigt sich von der Symptomatik eine starke Ähnlichkeit bei Pferden, Hunden und andererseits dem Menschen.

Problematik in der Behandlung:

Borrelien sind wahre Verwandlungskünstler. Durch den Druck infolge einer Antibiotika-Therapie können sie sich in „zellwandfreie“ Bakterienformen verwandeln und so zu einem Rückgang der Antikörper im Blut beitragen. Das wiederum ließe einen Heilungsprozess vermuten.

Dass der Schein trügt, beweist oft das Auftreten von Spätfolgen wie Lahmheiten infolge von Arthrosen, massive Augenprobleme oder Verhaltensänderungen.

Herausforderung für den Therapeuten:

Nachdem durch klinische Untersuchungen (Ausschluss anderer Ursachen) sowie einschlägige diagnostische Nachweisverfahren erst eine Diagnose für Borreliose gestellt werden kann, muss durch entsprechende Maßnahmen das Immunsystem gestärkt werden.

Je nach Situation (akut, chronisch, akuter Schub) muss ein Therapieplan erstellt werden, der sich gestützt durch Antibiotika über Wochen hinziehen kann.

Da sich die Antikörper im Blut äußerst langsam abbauen, kann man über Monate und Jahre hinweg noch chronische Borrelieninfekte nachweisen, um sie einer Behandlung zuzuführen.

Wie bei vielen Erregern chronisch-bakterieller Infektionen, benötigen auch Borrelien für ihre Vermehrung ein chronisch gestautes Energie-System in Verbindung mit einem geschwächten Immunsystem.

Somit bedarf es auch alternativ naturheilkundlicher Heilmethoden, um bei Hunden und Pferden (Mensch??) die Krankheit in den Griff zu bekommen.

Gegen Ende der kalten Jahreszeit werden auch wieder Gefühle zum Erwerb von Hundewelpen  geweckt. Vor der Entscheidung sollte man sich jedoch bewusst sein, ob man den  täglichen  Zeitaufwand, die anfallenden Futter- und Haltungskosten sowie den erhöhten Reinigungsaufwand in der Wohnung  oder  im Haus auf sich nehmen will.

Hunde aus dem Tierheim

Diese sind meist günstig zu haben, können aber je nach Vorgeschichte sozial problematisch sein (ausgenommen Welpen).

Aus dem Zoofachhandel

Der Händler tritt als Vermittler auf. Aus den beiliegenden Papieren  muss die Herkunft des Welpen eindeutig ersichtlich sein. Welpen dürfen vor Abgabe nicht jünger als 8 Wochen sein (Zwergrassen eher älter), weiters geimpft, entwurmt sowie gechipt sein (lt. Verordnung ab Juni 2008 für alle Hunde verpflichtend)

Vom Nachbarn etc. :

Hier liegt weder ein finanzielles, noch züchterisches Interesse vor und meist wird nur ein Unkostenbeitrag für die Aufzucht und eventuelle Impfung oder Entwurmung  verlangt. Die Elterntiere sind meist bekannt, jedoch kann der Besitzer keine  verbindlichen Aussagen über spätere Entwicklung des Welpen machen. Es gibt in diesem Fall natürlich keine Papiere. Auch der Begriff „reinrassig, aber ohne Papiere“ ist selbst bei geplanter Anpaarung ohne Papiere der Elterntiere unzulässig.

Vom Züchter (Rassehunde)

Die Zugehörigkeit der Züchter zum Rasseclub  verspricht meist die Einhaltung  von Zuchtvorschriften (Ausschluss von Erbkrankheiten, Haltungsnormen, Überprüfung durch Zuchtwart, tierärztliche Betreuung). Hier kann der Interessent  die Mutterhündin und deren Junge mehrmals besichtigen und sich ein Bild  von Verhalten, vom  Gesundheitszustand und den Wesenseigenschaften der jeweiligen Rasse machen.  Ein direkter Ansprechpartner steht somit auf längere Zeit zur Verfügung. Der Käufer erhält einen Impfpass, einen Kaufvertrag, sowie einen Abstammungsnachweis („Papiere“)

 Vorsicht bei zweifelhaften Angeboten

Im Dunstkreis von Hundeausstellungen sowie auf so manchen öffentlichen Parkplätzen werden von organisierten Hundehändlern (östliche Nachbarländer) junge Rassehunde günstig angeboten. Auch über Dauerinserate oder Internet werden Welpen offeriert.

Diese Tiere stammen oft  aus unkontrollierten, tierschutzwidrigen Massezuchten (produzieren verschiedene Rassen an einem Ort) in unseren östlichen Nachbarländern.

Schlechte Aufzucht- und Haltungsbedingungen, oft unter 8 Wochen vermittelt, kaum sozialisiert (Umgang mit Artgenossen und Menschen mangelhaft), kaum entwurmt, schlechter Gesundheitszustand – das sind die Ergebnisse profitorientierter Anbieter!

Durch Wegfall der Veterinärkontrollen an den Grenzen (Schengen) ist die Situation des illegalen Hundehandels noch weiter verschärft worden.

Resumée :

Welpenkauf aus unsicheren Quellen bringt haltungsbedingte  Störungen, weiters werden oft ungeimpfte, ungechipte, zT. kranke Tiere mit gefälschten oder unvollständig ausgefüllten Impfpässen abgegeben.

Dem Käufer entstehen Behandlungskosten, die letztendlich den Anschaffungspreis nicht selten übersteigen.